Christian Friedrich Daniel Schubart

zum Anhören: Christian Friedrich Daniel Schubart

Herzlich willkommen auf dem Schubart-Pfad

Der schwäbische Dichter, Komponist und Publizist Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) ist heute vor allem noch für seine sozialkritischen Schriften berühmt. Darin prangerte er seinerzeit die absolutistische Herrschaft in Württemberg an. Anders als Schiller, der rechtzeitig vor dem Zorn des Landesherrn Carl Eugen fliehen konnte, wurde Schubart für die von ihm geübte Kritik verhaftet. Er verbrachte zehn Jahre als berühmtester Häftling auf der Festung Hohenasperg.

Zu den bedeutenden Stationen seines Lebens gehört auch das Städtchen Geislingen, in dem er sechs Jahre wirkte, heiratete und eine Familie gründete. Dort sind seine Anfänge als Literat und Journalist zu verorten.

Folgen Sie seinen Spuren auf dem Schubart-Pfad! 

zum Anhören: Lebenslauf von Christian Friedrich Daniel Schubart

1739  Schubart wird am 24. März in Obersontheim geboren.

1753  Schulbesuch des Lyzeums in Nördlingen, danach des Gymnasiums in Nürnberg.

1758   Beginn eines Theologiestudiums in Erlangen im Oktober. Schubart führt ein  ungebundenes Studentenleben,
dichtet viel und zeichnet sich als sehr guter Klavierspieler aus.

1760  Schubarts Eltern rufen ihn im Frühjahr nach Aalen zurück. Er ist als Hilfslehrer und Hilfsprediger tätig.

1763  Schubart tritt eine Stelle als Hilfslehrer in Geislingen an.

1764  Heirat mit Helene Bühler, Tochter des Geislinger Zollbeamten.

1769  Schubart geht als Organist und Musikdirektor nach Ludwigsburg.
Sein Ruhm als Klaviervirtuose wächst.

1773  Schubart wird im Mai wegen kritischer Äußerungen des Landes verwiesen.

1774  Die erste Nummer der Deutschen Chronik erscheint am 13. März in Augsburg.

1777  Schubart wird im Januar aufgrund seiner kritischen Schriften verhaftet und auf der Festung Hohenasperg ohne
Gerichtsurteil eingekerkert.

1780  Schubart verfasst Die Fürstengruft und die Kaplieder.

1783  Die Forelle, Schubarts berühmtestes Gedicht, wird zuerst von ihm selbst, später von Franz Schubert vertont.

1787   Schubart wird nach 10 Jahren aus der Haft entlassen.
Er veröffentlicht wieder seine Zeitung unter dem Titel Vaterländische Chronik. Gleichzeitig wird   er vom
württembergischen Herzog Carl Eugen zum Direktor des Stuttgarter Hoftheaters   ernannt.

1791   Der erste Band von Schubarts Autobiographie, Leben und Gesinnungen, erscheint.
Am 10. Oktober stirbt Schubart in Stuttgart.