„Schubart in Aalen“ heißt das neueste Heft in der Reihe „Spuren“ des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Barbara Potthast, Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart und zweite Vorsitzende der Schubart-Gesellschaft hat die 16 Seiten stake 131. Ausgabe der Spurenhefte verfasst.

Christian Friedrich Daniel Schubart gab mit der ›Deutschen Chronik‹ eine der erfolgreichsten Zeitschriften seiner Zeit heraus. Mit ihren verstreuten Andeutungen über fürstliche Tyrannei und das Elend der Unterschichten war dieses Blatt so politisch, dass der württembergischen Herzog Carl Eugen Schubart ohne Gerichtsurteil zehn Jahre auf dem Hohenasperg einsperrte. In seiner Not diktierte Schubart dort einem Zellennachbarn seine Lebenserinnerungen, in denen die kleine Stadt Aalen am nordöstlichen Rand der Schwäbischen Alb eine besondere Rolle einnimmt – als Heimatstadt des Dichters. Die Stuttgarter Literaturwissenschaftlerin Barbara Potthast zeigt, wie die Weichen für Schubarts biografische Katastrophe bereits in Aalen gestellt wurden und wie die Aalener bis heute mit seinem Erbe umgehen.

Das Heft ist für 4,50 Euro erhältlich in der Tourist-Information Aalen, Reichsstädter Straße 1 und unter https://www.dla-marbach.de/shop

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